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Impact Investments, Mikrofinanzierung und Emerging Markets

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Impact Investment findet immer mehr Interesse um globale Entwicklung zu unterstützen.

Patrick Elmer, ETH Nadel-Alumnus 2006, hat nach dem Aufbau einer Mikrofinanzbank in Madagaskar und einer Karriere bei der CreditSuisse als Head Philanthropy Services vor sieben Jahren seine eigene Impact Investment Firma iGravity aufgebaut. Im Gespräch mit Fritz Brugger gibt Patrick Elmer einen Einblick wie er Brücken baut zwischen dem Wissen der Internationalen Zusammenarbeit und den Mechanismen der Finanzwelt um global Armut zu reduzieren. Und wie bei Investitionen in Sozialunternehmen soziale Wirkung und finanzielle Rendite im Gleichgewicht bleiben.

Ausserdem: Geflüchtete als Unternehmer*innen, der Wert des Geldes und «geduldiges» Kapital.

Bäuer*innen, Arbeitsbedingungen und der Wert des Essens

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Mehrere Tausend Bio Suisse Betriebe liegen ausserhalb der Schweiz. Neben dem biologischen Anbau werden auch faire Arbeitsbedingungen immer wichtiger.

Die Ethnologin Carole Nordmann, zuständig für Arbeits- und Sozialstandards bei Bio Suisse zeigt auf was es bedeutet, wenn wir nur noch sechs Prozent unseres Einkommens für Lebensmittel ausgeben. Im Gespräch mit Fritz Brugger erörtert die NADEL Alumna (2018) zudem wie sie mit dem Crowd Container der Massenproduktion entgegenwirken will und Betriebe, die auf vielfältige Produkte setzen, mit Kund*innen in der Schweiz zusammenbringt.

Ausserdem: Was Bäuer*innen in Peru mit Bankern in Zürich verbindet. Die Grenzen von Fairtrade. Wunsch und Wirklichkeit in der Zusammenarbeit zwischen Bäuer*innen.

Berufsbildung, Digitalisierung und Migration

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Die duale Berufsausbildung in Betrieb und Berufsschule ist eine Schweizer Erfolgsgeschichte: praxisorientiert, durchlässig, nah an der Wirtschaft. Und ein Exportschlager der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit?

Die Gründe dafür kennt Sonja Hofstetter, Head of Skills, Labour and Migration bei Swisscontact. Im Gespräch mit Fritz Brugger erklärt die ETH NADEL-Alumna 2014, ob die Berufsbildung der Schlüssel zur Armutsreduktion ist, was Green Skills sind und was sie von der Idee hält, Berufsbildung dazu einzusetzen, Migration zu reduzieren.

Außerdem: Von Digitalisierung, Micro Credentials und warum ein Brief des Arbeitgebers vielerorts mehr zählt als ein Zertifikat.

Ungleichheit, Macht und Zukunft der Entwicklungszusammenarbeit

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Mali, Mosambik, Ukraine: Mehr humanitäre Krisen und fragile Kontexte. Veränderte politische Rahmenbedingungen, nationale Verteilungskämpfe und globaler Informationsaustausch. Die internationale Entwicklungszusammenarbeit ist im Umbruch.

Wir treffen Melchior Lengsfeld, Geschäftsleiter der Entwicklungsorganisation Helvetas und ETH NADEL Absolvent 1998, und sprechen mit ihm über aktuelle Herausforderungen und künftige Wirkungsfelder von internationalen Entwicklungsorganisationen.

Zusammen gehen wir der Frage nach, wie sich die Entwicklungszusammenarbeit verändert, wenn nationale Ungleichheiten zunehmen und die Überzeugungskraft der Demokratie nachlässt. Und wir reden darüber, weshalb es bei Entwicklung immer um die Veränderung von Machtverhältnissen geht und warum Entwicklungszusammenarbeit immer politisch ist.

Ausserdem: Von Urbanisierung, Dekolonisierung und Konsumverzicht

Globale Bildungskrise, Löhne und kleine NGOs

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Bildung für alle! Dieses Ziel will die Weltgemeinschaft bis 2030 erreichen. Zwar sind die Einschulungsraten bis vor der Pandemie in den meisten Ländern mit niedrigem Einkommen gestiegen, gleichzeitig hinkt die Qualität aber hinterher. Niedrige Löhne, aber auch das geringe Ansehen von Lehrer*innen nennt Nicole Stejskal, Co-Geschäftsführerin der NGO CO-OPERAID, als Gründe dafür. Im Gespräch mit Fritz Brugger erklärt die Volkswirtin und NADEL Absolventin (2010), warum es die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen im Bildungsbereich braucht und wie deren Arbeit aussieht. Was es bedeutet, wenn der Raum für zivilgesellschaftliches Engagement in einem Land immer kleiner wird. Und wieso alle Organisationen über Lokalisierung – die Übertragung von Entscheidungs- und Umsetzungskompetenzen auf lokale Akteure – reden, die meisten sich aber schwertun, den Worten auch Taten folgen zu lassen.

Ausserdem: Von Mädchenförderung, digitalen Hilfsmitteln und den Besonderheiten kleiner NGOs.

Irak, Wasserdiplomatie und der Schatten des IS

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Fünf Jahre nach der Vertreibung des «Islamischen Staates» (IS) liegt sein Schatten noch immer über der Region und erschwert das gesellschaftliche Zusammenleben. Wie sich die anspruchsvolle Vergangenheitsarbeit gestaltet und vor welchen Herausforderungen die Millionen von Geflüchteten bei ihrer Rückkehr stehen, berichtet ETH NADEL Absolvent André Huber. Er war bis vor Kurzem Leiter des Regionalprogramms der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA für Syrien, die Türkei, den Libanon, Jordanien und den Irak.
Im Gespräch mit Fritz Brugger geht der studierte Historiker und ehemalige Journalist ausserdem dem Wasser in der Region nach. Sowohl der Euphrat als auch der Tigris entspringen in der Türkei und sind die Lebensader für Syrien und den Irak. Sie sind aber auch ein Grund, warum das Verhältnis zwischen diesen Ländern kompliziert ist. Wir erfahren, wie Bevölkerungswachstum, alte Infrastruktur und Klimawandel die Situation zuspitzen und was es mit «Blue Peace» und Wasserdiplomatie auf sich hat.

Ausserdem: Von unliebsamer, aber wichtiger Administration in der Entwicklungszusammenarbeit und André Hubers nächstem Arbeitsort in Kiew.

Bürgerkrieg, Berufseinstieg und «weisse Expert*innen»

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Der Sprung ins kalte Wasser gehört zu jedem Berufseinstieg. Wie empfindlich kalt dieses sein würde, hat Wolfgang Schneider vor seinem NADEL-Projekteinsatz in Äthiopien wahrscheinlich nicht geahnt. Der gelernte Maschineningenieur studiert im MAS Entwicklung und Zusammenarbeit und hat in Addis Abeba untersucht, wie aus den Schalen von Kaffeebohnen Energie gewonnen werden kann. Bis sich die politische Situation vor Ort immer mehr zuspitzte.

Fritz Brugger und Wolfgang Schneider unterhalten sich darüber, wie es sich anfühlt, wenn ein Bürgerkrieg immer näher rückt, ob man sich an Armut gewöhnen kann und ob es heute überhaupt noch «weisse Expert*innen» braucht.

Ausserdem: Von der Geburtslotterie, geografischer und emotionaler Distanz und einem Index zur Messung von Energiearmut.

Reis, Mode und Netto-Null in Zürich

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Reis ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Erde. Doch wegen seiner Ökobilanz und drohender Wasserknappheit in den Anbaugebieten steht er zunehmend in der Kritik.

Stefanie Kägi, NADEL-Alumna (2014) und Expertin für nachhaltige Landwirtschaft und Wertschöpfungsketten, weiss, wie sich Reis umweltverträglicher anbauen lässt. Mit Helvetas hat sie 60'000 Reisbäuer:innen in sechs Ländern beraten und die entscheidenden Akteur:innen für ein besseres Wassermanagement an einen Tisch gebracht.

Neu ist Stefanie Kägi Klimaschutzbeauftragte bei der Stadt Zürich. Im Gespräch mit Fritz Brugger verrät sie, ob wir aus Klimaschutzgründen besser keinen Reis mehr essen sollten, wie sie die Zürcher:innen von einem umweltfreundlichen Lebensstil überzeugen will und welche Vorteile Biobaumwolle für Bäuer:innen hat und warum sie trotzdem nicht davon leben können.

Ausserdem: Von Klima-Depressionen, Genügsamkeit und Eigenverantwortung.

Löhne, Menschenrechte und Uberisierung

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Würden wir nur ein paar Franken mehr pro Kleidungstück bezahlen und direkt vor Ort in die Löhne der Näher*innen investieren, wäre ein grosser Teil des Problems gelöst, sagt Felix Gnehm, Direktor der Entwicklungsorganisation Solidar Suisse. Warum gelingt es trotzdem nur langsam, faire Bedingungen in der Textilindustrie zu schaffen?

Felix Gnehm, ETH-NADEL-Absolvent 2004, diskutiert mit Fritz Brugger über Arbeit und Kapital. Und darüber, ob Gewerkschaften im Kampf für existenzsichernde Löhne überhaupt etwas ausrichten können. Wir fragen nach, wie die Uberisierung der Wirtschaft den globalen Arbeitsmarkt verändert.

Ausserdem: Von Wirtschaftssanktionen und Menschenrechten, kurzfristiger Profitlogik und den positiven Seiten von Schwarzmalerei.

Agenda 2030, Zivilgesellschaft und Kino

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Die Agenda 2030 fordert alle Länder der Welt auf, die nachhaltige Entwicklung zu unterstützen: ökologisch und sozial, im eigenen Land und weltweit. Diesen Polit-Kompass, der Entwicklung und Ökologie erstmals eng verknüpft, nennt Martin Fässler «einen historischen Glücksfall». Der NADEL-Absolvent (1988) war Stabschef und Mitglied der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA ) und lange Jahre für die Ausarbeitung der Schweizer Botschaft zur Entwicklungspolitik zuständig.

Doch mit der Umsetzung der Agenda 2030 harzt es. Im Gespräch mit Fritz Brugger diskutiert der studierte Soziologe und Präsident von Trigon Film, warum sich die Schweiz trauen sollte, ministeriale Silos aufzubrechen. Ob der Raum für die Zivilgesellschaft enger wird. Und weshalb das Kino ein guter Brückenbauer zwischen verschiedenen Ländern ist.

Ausserdem: Über die Bewerbung der Schweiz für einen Sitz im UNO-Sicherheitsrat, Transformationsprozesse und Innovationsmotoren und die heilige Kuh des Patentschutzes.

Über diesen Podcast

Internationale Zusammenarbeit neu denken. Wir diskutieren mit unseren Alumni über globale Entwicklungsziele. Und fragen nach, wie sie sich für das Ende von extremer Armut, die Gleichstellung der Geschlechter oder nachhaltigen Konsum einsetzen. Ein Podcast des NADEL - Center for Development and Cooperation der ETH Zürich

von und mit ETH NADEL - Center for Development and Cooperation

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